Annemarie Löschinger aus Eichelsbach, Vorsitzende im Dekanat Obernburg, begrüßte die Gäste und zeigte kurz die Stationen der Vita von Stefanie Schwab auf.
Unter dem Titel „Lieder für den Lebensweg“ besang die Liedermacherin mit Sanftmut, Humor und Leidenschaft, was sie auf ihrem persönlichen Lebensweg erlebt und erfahren hat. Da ging es über die Liebe zu ihrem Klavier seit ihrer Jugendzeit genau so wie über die Ablehnung des Jugendkultes und eine positive Einstellung zum Prozess des Älterwerdens.
Besonders berührend war das Lied „Wie Lazarus“, das von einer an Depression erkrankten Frau erzählte. Nach tiefer Depression gelang es der Frau irgendwann wie Lazarus im neuen Testament aus der dunklen Gruft heraus zu kommen.
Mehr als zum Schmunzeln war die Zugabe über das „Rollende R“. Stefanie Schwab erzählte darin, dass sie ohne Erfolg versucht habe, ihr rollendes „R“ zu unterdrücken und zum Entschluss gekommen sei, dass dieses rollende „R“ einfach zu ihr als waschechter Fränkin dazu gehöre. Spätestens beim Segenslied „Geh deinen Weg“ wurde auch dem letzten Gast klar, dass Stefanie Schwab das Leben im Licht ihres persönlichen Glaubens interpretiert und so von einer Liedermacherin zur Mutmacherin für die Menschen wird.
Für den Mut machenden Abend brachte dann auch Tilly Krebs, Vorsitzende im Dekanat Aschaffenburg-Stadt, mit Blumen den Dank an die Sängerin zum Ausdruck.