115 Senioren aus der Pfarreiengemeinschaft Hochspessart mit Heigenbrücken, Jakobsthal, Wiesen und Heinrichsthal folgten der Einladung. Der Seniorenkreis Grünmorsbach durfte sich als Gastgruppe auch beteiligen. Die Kosten für das Essen werden von den jeweiligen Gemeinden übernommen. Organisiert hat das Fest Erika Kunkel, Seniorenkreisleiterin von Heigenbrücken und Mitglied in der Vorstandschaft des Senioren-Forum Dekanate Aschaffenburg Ost/West.
Anwesend waren Pfarrvikar Manfred Hock, der zusammen mit Erika Kunkel die Gäste begrüßte. Zu Gast war auch der Pfarrer von Gemünden, Richard Englert, der als gebürtiger Heigenbrückener viele seiner Landsleute begrüßen konnte.
Das Ambiente könnte nicht schöner sein – zwischen grünen Bäumen, am plätschernden Bach, beäugt von Wildschweinen, Ziegen und anderem Getier. Der Kinderspielplatz weckt Kindheitserinnerungen, der Kletterwald lässt die Zuschauer staunen über die Waghalsigkeit der Mutigsten – und die frische Luft, ohne Verkehrslärm, bei schönster, nostalgischer Musik: da kann man richtig entspannen und sich mit vielen Bekannten unterhalten.
Alleinunterhalter Karlheinz Weber, ehemals „Singender Wirt“ von der „Schönen Aussicht“ in Heigenbrücken sang und spielte vertraute Weisen und Lieder zum Mitsingen aus der Jugendzeit der Senioren. Musik hält jung! Das zeigte auch Edgar Kunkel, der mit 84 Jahren mehrere Einlagen mit seiner Trompete spielte.
Die Bewirtung hatte die Familie Denk. Sie bewirtschaften auch den Kiosk im Wildpark und besitzen ein Café im Ort.
Halt! Da war doch eine Rauchentwicklung auf dem Vorplatz der Halle. Was könnte das sein? Unter dem Aschenberg lagern Teil der Köstlichkeiten des Mahles, die „Krombern“ in der Schale, nach Köhlerart! Ja, da beginnt schon das Wasser im Munde zusammenzulaufen, besonders wenn man nüchtern kommt und sich auf die Köhlermahlzeit freut!
Ausgestattet mit Getränken, wartete man geduldig auf die Silberpackung, in der sich die Steaks mit vielen Zwiebeln befanden und den dazugehörigen Kartoffeln und dem Bauernbrot. Da wurde es schnell ruhig in der Halle. Doch die Portion ist für einen Köhler maßgeschneidert und nicht für einen ausgeruhten Rentner! So hat man halt sein Gefäß bereit und „isst und trinkt und steckt auch ein …“ und freut sich, auf die Reste am folgenden Tag. Das optimale Wetter, die super Stimmung, die leckere Köhlermahlzeit und die fröhliche Gemeinschaft ließen alle Sorgen vergessen. Gestärkt und dankbar für den gelungenen Nachmittag gingen alle fröhlich nach Hause.
Text: Maria Klinkenberg