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„Aktiv bleiben!“ heißt die Devise

Jubiläum in Heigenbrücken

Die Pfarrei St. Wendelinus in Heigenbrücken blickt in Dankbarkeit auf mehr als vier Jahrzehnte Seniorenarbeit und wirft ein Licht auf all das, was ohne unsere Senioren gar nicht ginge.

Anlass für die Feier war der „Ruhestand“ der seit 40 Jahren im Seniorenteam aktiven Tilla Roider, die mit 92 Jahren vor kurzem ihren Heimatort verließ und in ein Seniorenheim umzog. Die Jubilarin folgte der Einladung mit Freude. In der Hl. Messe am Samstagabend beteten die Gottesdienstbesucher gemeinsam für Verstorbene, die den Seniorenkreis mitgründeten. Pfarrvikar Manfred Hock, Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Hochspessart, zu der auch die Pfarrei Heigenbrücken gehört, griff in seiner Predigt das Thema „Seniorenarbeit“ auf und beleuchtete es von allen Seiten. Was genau bezeichnet Seniorenarbeit? Ist es eine Arbeit an, für, mit oder von den Senioren? Handelt es sich um eine missionarische oder eine diakonisch-caritative Tätigkeit, wenn man Senioren begleitet? Welche Erwartungen und welche Möglichkeiten sind mit dem Thema verbunden? Ein Blick in die Bibel zeigte: Die Bandbreite der biblischen Senioren reicht von einem ermüdeten Propheten Elija und seinem „Es ist genug, Herr“ bis zu einigen, die im Alter erst richtig loslegten wie beispielsweise Mose und Josua. Die aktuelle Situation der Senioren heute, insbesondere auch in der Pfarreiengemeinschaft Hochspessart und der Pfarrei St. Wendelinus, lassen aus Sicht von Pfarrvikar Hock einige Schwerpunkte der Seniorenarbeit erkennen, die sich aus den Herausforderungen und Möglichkeiten der heutigen Zeit für die ältere Generation ergibt: Die Motivation der aktiven und fitten Senioren, die Förderung der christlichen Gemeinschaft der Senioren und die Organisation der notwendigen und wünschenswerten Betreuung und Hilfe für die kranken und gebrechlichen Senioren. Auch wenn man immer wieder den Satz hört „Da bin ich zu alt dafür!“ bleibt festzustellen, dass es gerade die Senioren sind, die durch ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement in der Pfarrei die Kirchengemeinde lebendig machen. Man findet sie bei den Küstern, als Lektoren und Kommunionhelfer, bei der Hauskommunion und dem Besuchsdienst, beim Blumenschmuck, der Kirchenreinigung und nicht zuletzt sogar bei den Sternsingern. Von wegen zu alt: Immer wieder stellen die Senioren unter Beweis, dass sie kreative Köpfe, Dichter und Sänger sind, vor allem aber Glaubenszeugen und Glaubensboten. Seine Predigt schloss Pfarrvikar Hock mit dem Aufruf „Aktiv bleiben! Neues ist möglich und Bewährtes gilt es fortzusetzen.“

Als am Ende des Gottesdienstes Tilla Roider für ihr jahrzehntelanges Engagement geehrt wurde, sprachen neben der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und gleichzeitig Leiterin des Seniorenkreises, Erika Kunkel, auch der Regionalreferent für die Region Untermain im katholischen Senioren-Forum, Herr Volkmar Frank, und die Vorsitzende des katholischen Senioren-Forum AB Ost und West, Frau Annette Schäfer, der Jubilarin ihre Glückwünsche aus und man überreichte ihr als Anerkennung für so viele Jahre im Seniorendienst Urkunde, Blumen und eine selbstgestaltete Kerze, die sie gerührt und mit freudestrahlenden Augen entgegennahm. 

Nach dem Fest in der Kirche waren alle zum Sektempfang im nahegelegenen Gasthaus „Zur Frischen Quelle“ eingeladen. Rund 45 Leute kehrten ein, nicht nur Senioren, sondern auch Mitglieder aus dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung als auch Vertreter der Ortsgemeinde sowie einige extra angereiste Mitglieder und Bekannte aus dem Senioren-Forum. In guter Stimmung und fröhlicher Runde tauschten sich die Gäste aus und ließen es sich mit allen Sinnen gutgehen.